Bürgermeister Ebbecke

Anhand der Person des Bürgermeisters Otto Ebbecke (1933/34) ein bisher unbekanntes Stück Dorfgeschichte aufgearbeitet.

Ebbecke, ursprünglich aus Karlsruhe stammend, wurde im Zuge der sog. „Gleichschaltung“ nach der Machtübernahme der NSDAP als Bürgermeister der Gemeinde eingesetzt, verlor sein Amt jedoch aufgrund des Vorwurfs der sexuellen Belästigung von Jugendlichen nach knapp acht Monaten bereits wieder.

Als Grundlage für den Artikel im Jahresheft 2022/23 des Vereins für Heimatgeschichte Grenzach-Wyhlen wurden bisher unerschlossene Bestände im Gemeindearchiv herangezogen, ergänzt um Akten aus dem Generallandesarchiv Karlsruhe und dem Bundesarchiv sowie zeitgenössische Zeitungen.

Unorthodoxe Quelle: Das Adressbuch der Stadt Karlsruhe

Größte Herausforderung: Schon zeitgenössisch fiel es offenbar schwer, den Namen Ebbecke richtig zu schreiben – man findet alle möglichen Varianten und muss entsprechend kreativ recherchieren.

Bestes Gefühl: Ein Stück vergessene Geschichte ausgegraben zu haben.