„Weil ich einmal einige Monate Dorfbürgermeister spielen musste“

Zur Person Dr. Otto Ebbeckes

Zwischen 1933 und August 1934 hatte Grenzach einen Bürgermeister, dessen Wirken zwar nur von kurzer Dauer war, aber bleibende Spuren hinterließ: Als Dr. Otto Ebbecke nach knapp 8 Monaten als Bürgermeister zunächst beurlaubt und dann seines Amtes enthoben wurde, hinterließ er der Gemeinde das von ihm geplante Rhein-Strandbad – und die Kosten dafür.

Wer war Otto Ebbecke, was brachte ihn nach Grenzach, wieso war er nur so kurz Bürgermeister, was geschah nach seiner Amtsenthebung und wieso erinnert sich heute kaum noch jemand an ihn? Ich gehe diesen Fragen im Folgenden nach und möchte damit einen Beitrag zur Geschichte Grenzachs im Nationalsozialismus leisten. Als Grundlage dienen Akten aus dem Gemeindearchiv Grenzach, dem Stadtarchiv Lörrach, dem Generallandesarchiv Karlsruhe, dem Staatsarchiv Freiburg und dem Bundesarchiv in Berlin sowie historische Zeitungsartikel.

Eine Bemerkung vorab: Das Grenzacher Gemeindearchiv weißt an vielen Stellen Lücken auf, was die Zeit zwischen 1933 und 1945 betrifft. Der Verdacht besteht, dass belastendes Material beseitigt wurde. Dazu gehören möglicherweise auch Dokumente, die in Zusammenhang mit der Amtszeit Ebbeckes stehen.

Ebbecke, Otto: Die deutsche Erhebung in Baden, Karlsruhe 1933, S.7.

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