Mein Name, Ernst Maier geb. am 6. II. 01 in Adelsberg Amt Schopfheim, als der Sohn des Landwirts Augustin Maier u dessen Ehefrau Karoline Maier geb. Keller. Ich besuchte die Volks- u Fortbildungsschule mit Erfolg. Aus der Schule entlassen arbeitete ich als Bauhilfsarbeiter und erlernte dann auch das Maurerhandwerk. Bei Kriegsende 1918 in meinem Vaterlande die Revolution u von Osten her vom Bolschewismus bedroht, meldete ich mich als 18jähriger am 6.3.1919 freiwillig zur 1. Garde Res.division Grenzschutz (Ost) Nach dem Rückzug aus dem Baltikum kam ich zur Hafenwache im Stettiner Freihafen, wovon ich dann Ende Oktober 1919 zum Reichswehr Inf. Reg. 115 überwiesen wurde. Um meine Alten in der Heimat besser unterstützen zu können lies ich mich auf Wunsch meiner Alten am 18. Febr. Vom Reichsw. Inf. Reg. 115 in die Heimat entlassen. Ich habe nie einer Partei angehört, aber als nach 1928 die Arbeitslosigkeit und Armut immer mehr zunahmen hatte ich große Sympathien für die einzig deutschdenkende Partei, zur N.S.D.A.P. und wurde dann im Herbst 1929 als sechster, Mitgründer der N.S.D.A.P. Ortsgruppe Zell i/W. Bei Gründung der Ortsgruppe trat ich zugleich in die S.A. ein, wovon ich am 6. Oktober 1932 zur SS überging. Nach der Machtübernahme war ich einige Zeit als Hilfspolizist tätig. Im Juli 1933 wurde ich vom Hauptzollamt Waldshut zum Grenzdienst als Hilfsgrenzangestellter eingestellt. Nach einjähriger Grenzdienstzeit wurde ich zur Angestelltenprüfung zugelassen, wonach ich nach bestandener Prüfung auf den 1. Dezember 1934 nach meinem heutigen Tätigkeitsgebiet als Zollgrenzangestellter nach Grenzach versetzt wurde.
Mit deutschem Gruß (Heil Hitler)
SS. U.Scharführer Maier Ernst
Volks- und Fortbildungsschule: Die Aufgabe der allgemeinen Fortbildungsschulen ist, wie gesagt, die Pflege des Volksschulwissens; sie sind daher nicht in dem Sinne Berufsschulen, in dem wir davon gesprochen haben. (Wikisource)
Stettiner Freihafen:
als nach 1928 die Arbeitslosigkeit und Armut immer mehr zunahmen:
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